Wenn der Schuh scheuert
Sonnenstrahlen.
Prachtvoll
zeigt
sich
die
Sonne
am
Himmel.
Das
Thermometer
spricht
6
Grad.
Aber
nach
dem
Winter fühlt es sich an wie mehr. Frühling.
Ohne
Socken
schlüpfe
ich
in
die
Schuhe,
um
mich
mit
einem
Gefühl
der
Freiheit
auf
einen
langen
Spaziergang
zu begeben.
Auf
dem
Rückweg
spüre
ich,
wie
der
rechte
Schuh
an
meinem
nackten
Fuß
scheuert.
Oh
je,
ein
paar
Kilometer
habe
ich
doch
noch
vor
mir
und
eine
Blase
möchte
ich
mir
nicht
laufen.
Doch
um
die
Schuhe
auszuziehen und barfuß den weiteren Weg zu gehen, ist der Boden noch zu kühl.
Ich
öffne
den
Senkel,
schnüre
dann
den
Schuh
ziemlich
fest
und
presse
damit
meine
Ferse
an
den
hinteren
Innenrand
des
Schuhs.
Nun
ist
kein
Platz
mehr
zwischen
beidem.
Es
scheuert
nicht
mehr
und
entspannt
kann
ich
den
weiteren
Spaziergang
genießen.
Ist
das
nicht
oft
so
in
unserem
Leben?
Da
gibt
es
Dinge,
die
finden
wir
unangenehm.
Sie
sind
schmerzhaft
oder
gefallen
uns
einfach
nicht.
Häufig
meiden
wir
dann
diese
Dinge,
Situationen
oder
Menschen,
damit
sie
nicht
“an
uns
scheuern”.
Doch
wenn
wir
sie
nicht
meiden,
wenn
wir
auf
sie
zugehen,
wenn
wir
sie
an
uns
schnüren,
dann
stellen
wir
womöglich fest, dass sie uns ja doch nicht stören, vielleicht sogar uns gut tuen.
So
ist
es
oft
doch
auch,
wenn
es
uns
gelingt,
den
inneren
Schweinehund
zu
überwinden,
wenn
wir
raus
in
die
Natur
oder
zum
Sport
gehen,
obwohl
er
uns
das
Sofa
als
sooo
gemütlich
anpreist,
wenn
wir
uns
zur
Mediation
setzen,
obwohl
Schweinehund
das
Bett
viel
kuscheliger
findet,
wenn
wir
mit
frischen
Zutaten
kochen,
obwohl
der
Schweinehund
bereits
auf
Fertiggerichte
schielt
....
Unter
Umständen
ist
der
weitere
Weg
besser
als
der
kurze.
Wir
packen
eine
ach
so
unangenehme
Arbeit
an
und
sind
im
Anschluss
glücklich,
sie
vollbracht
zu
haben
oder
gehen
auf
Menschen
zu,
die
uns
weniger
sympathisch
sind
und
stellen
womöglich
fest,
dass
wir
doch ganz gut mit ihnen auskommen.
Manchmal ist es einfach besser, die Senkel enger zu schnüren.
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